Ich möchte z.B. gar nicht mehr in das Restaurant essen gehen, an dem ich immer vorbeikomme wenn ich zur U-Bahn laufe, seitdem ich gesehen habe, wie der Hilfskoch mit seinen Latexhandschuhen den Müll rausgebracht hat.
Wurst kaufen macht auch keinen Spass mehr, nachdem die erkältete Wurstfachverkäuferin mit ihrer leuchtend roten Nase sich ständig in den Ärmel geniest hat und sich die Nase putzen musste. Dazu zog sie zwar die Handschuhe aus, danach aber auch wieder an. Mit einem Lächeln streckte sie mir die Wursttüte entgegen als ich ihr Gesundheit wünschte. Und das war auch noch kurz vor Ladenschluss.
Aber hier ne Klinke, da ein bißchen Geld und lauter ungeduldige Kunden, die darauf warten, bedient zu werden - es muss schnell gehen und Personal ist teuer. Ich möchte nicht nur der Verkäuferin die Schuld in die Schuhe schieben, aber beim Tragen von Handschuhen geht es ja nicht darum, die Hand zu schützen, sondern das Lebensmittel, oder?
Problematisch sind aber nicht nur die "Einmal"-Handschuhe, sondern ist auch das Händewaschen nach dem Besuch der Toiletten. Sollte eigentlich kein Thema sein, ist es aber, wie ich aus den Berichten von t. in einem fleischverarbeitenden Betrieb weiß. Nachdem auf Etiketten von Fleischprodukten ja schon fast drauf steht, wie die Kuh hieß, kann man am Besten noch dazu schreiben, ob der Betrieb über Hygieneschleusen mit Zwangs-Handdesinfektion verfügt oder nicht. (Das läuft unter dem Stichwort Personalhygiene – ein tolles Wort wie ich finde ;) )
In anderen Ländern werden übrigens auch die Kunden gebeten, Einmalhandschuhe zu tragen… z.B. in Spanien (ausgerechnet ;-)): In großen Supermärkten gibt es in der Gemüseabteilung neben den Tüten auch Handschuhe mit dem Hinweis, diese anzuziehen wenn man Obst oder Gemüse eintütet. Sollte man auch bei uns einführen, denn es gibt ja immer die Leute, die erst jede Tomate drücken müssen, bevor sie sich für eine entscheiden können. Und wer weiss, wo die vorher ihre Hände hatten...
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