Sunday, December 09, 2007

Alter, das brauch' kein Mensch, ey!

Flughafenerweiterung in der Provinz. Wozu? Damit noch mehr Kleinmaschinen starten können? Man kommt doch schon heute in fast jede größere Stadt Europas Non-Stop. Sonst muss man eben einmal umsteigen. Das geht gut in Zürich, München oder Frankfurt. Oder Warschau, Paris, Londen...
Bin über Zürich schon selber nach Madrid, Rom und Venedig geflogen. Null Problemo, klar, in diesem Fall wäre es sogar direkt gegangen, aber wie so oft ist der direkteste Weg trotz Billigflieger (Madrid, Rom: Germanwings, Venedig: HLX) der teuerste.
Da heutzutage einfach viel über den Preis geht verständlich, dass lieber ein kleiner Umweg in Kauf genommen wird, oder?
Ausserdem bezweifel ich, dass die Zahl der Passagiere weiterhin so linear zunehmen wird. Ganz im Gegenteil, es ist sogar bereits eine gewisse Sättigung eingetreten. Billigflieger expandieren nicht mehr, sondern streichen Strecken.
Und die paar Langstrecken, von denen die Provinzflughafen- und die Stadtverwaltung hier träumen, nach Dubai, New York oder was weiss ich wohin, machen den Brei nicht fett. Dafür wird sich ja wohl noch ein Slötchen finden. Führt praktischeweise gleichzeitig dazu, dass weniger Passagiere über die genannten klassischen Hubs fliegen. Wobei man nach Frankfurt auch sehr gut mit dem Zug kommt. Nach München leider nicht, und statt über Flughafen-Startbahnen nachzudenken sollte lieber mal endlich die Bahnstrecke nach München ausgebaut werden. Wie kann es sein, dass es zwischen München und Stuttgart nur 'ne Bummelbahnstrecke gibt? Ach so, ne, lass mal, lieber erst die Autobahn ausbauen.

Abgesehen davon knippst man heutzutage lieber das Licht für 5 Minuten aus und fliegt nicht mehr durch die Gegend, sondern bleibt brav zu Hause, um das Klima zu "schützen".
(Während in Brasilien weiter der Regenwald gerodet wird um Anbauflächen für Soja zu schaffen, damit in der 'westlichen' Welt die Rindvieher damit gefüttert werden können :o ????)

Tuesday, September 11, 2007

Ciabatta

Am Sonntag nach der Hochzeit hatte ich irgendwie mal wieder Lust auf Brot backen. Nachdem ich jetzt ja schon ein paar mal zuschauen durfte, wie man ein richtiges Ciabatta bäckt, wollte ich das auch mal selber machen:

Ciabatta del 09. Sept 2007

500g Mehl
450g Wasser
10g Hefe
10g Salz

30 Min in der Küchenmaschine kneten.
2-3 Stunden gehen lassen
Teig in 4-5 Teile teilen und nochmal gehen lassen (1h).
Ofen auf Max und 20-30 Minuten backen.

Letztes Jahr hatte ich das ja schon einmal nach dem gleichen Rezept versucht, aber durch das 1050er Mehr wurde das Ciabatta ziemlich vollkornig.

Dieses mal habe ich 405er Mehl genommen, dazu noch etwas mit Gluten angereichters Mehl um auf einen Gesamt-Glutengehalt von 12%-13% zu kommen. 405er hat normalerweise 10%. Allerdings könnte die Kruste noch etwas dicker sein und vor allem die Löcher müssen größer werden. Auf der ToDo-Liste steht eben immer noch der Punkt mit dem Mehl :P

Monday, May 14, 2007

Scheidung tut weh

Nach über zehn Jahren war es heute soweit: Ich habe meine Killer-Bees ABEC-5 ausgebaut und durch neue ILQ7 Lager ersetzt. Ich hatte ja vor zwei Jahren schon versucht, auf andere Lager umzusteiegen, hatte auf den in den neuen Schuhen eingebauten Lagern auch schon 20km hinter mir gebracht, als ich doch wieder die Killer Bees einbaute, weil sie einfach besser und schneller liefen.

Und heute war ich wieder kurz davor, sie wieder einzubauen, gab dann aber doch den neuen Lagern den Vorzug. Mal sehen, wie die laufen, wenn ich sie nach 80km einigermaßen eingefahren habe.

Die Killer-Bees behalte ich jedenfalls erstmal in Reichweite. Und von den 16 Stück laufen 15 noch immer wie am ersten Tag. ;-)

Thursday, May 03, 2007

Rally Argentina!

Geplant hatten wir nicht, die Rally Argentina zu fahren. Als wir von der Ruta 14 hinter Carlos Paz nach Copina abbiegen, erst auf fein geteerter Straße, dann 3km auf ein Consolidada, die auch noch super in Schuss war, bis nach Copina, wussten wir noch nicht, dass mit unserem Vehikel bald Schluss sein würde.

Vieja Ruta 14

Über Copina führt die alte Ruta 14 bis nach Mina Clavero. Heute windet sich der in den 60er Jahren gebaute Highway, die neue 34, über die Pampa de Achala von Carlos Paz bis Mina Clavero. Landschaftlich immer noch nett, aber eben Highway. Nicht so die alte 14, die sich hinter Copina in malerischer Landschaft durch die Sierras auf die Hochebene windet und dabei über fünf uralte und klapprige Hängebrücken führt. Und das teilweise in einem super Zustand! Bis wir einige Kilometer hinter Copina auf einen Bauarbeitertrupp treffen, die gerade ein äusserst übles Teilstück von 50m Länge ausbessern, und den Unterboden unseres Charades zum ersten Mal richtig mit der Ruta in Kontakt bringen.

ERSTER!

Ob wir mit dem Auto bis zum El Condor kommen? Eher nicht, bis zu den Brücken ja, aber weiter wird schwierig, weil sie gerade dabei sind, den Camino für die Rally vorzubereiten. Naja, aber der Weg ist wieder perfekt... bis eben hinter den Brücken. Überall Berge von Erde auf der Straße, die darauf warten, platt gewalzt zu werden. Leider ist der Charade nicht richtig geländegängig und so schaffen wir es zwar über die ersten Hindernisse, aber nachdem es nach jeder Kurve schlimmer wird, müssen wir irgendwann umdrehen.

Die Rallyautos sind ja alle noch tiefer gelegt als der Charade, und deshalb wird die ganze Strecke so schön und eben ausgebessert, eine Consolidada allererster Sahne, denn die Rally bringt viel Geld ins Land. Gut zu befahren in der Zeit zwischen der Fertigstellung der Bauarbeiten bis kurz vor den Rallye-Läufen. Das sollten wir uns für nächstes Jahr in den Kalender schreiben ;-)

Thursday, April 26, 2007

Herbstlich

Das erstaunliche an Mendoza ist, dass Mendoza eigentlich in einer Zone liegt, in der kaum Regen fällt, und die Landschaft natürlicherweise durch die Trockenheit nur äußerst karg bewachsen ist.
Erstaunlich insofern, weil Mendoza alles andere als eine Wüstenstadt, ganz im Gegenteil, eine äusserst grüne Oase ist. Mit pächtigen Bäumen, nicht nur im Park San Martin, sondern in der ganzen Stadt. Mit wunderbar schattigen Alleen in der Stadt, um die Stadt herum grüne Felder, der fruchtbare Boden in alle Himmelsrichtungen mit Wein oder Gemüse bepflanzt. Und alles künstlich bewässert. Mit dem klaren kühlen Wasser, das der Rio Mendoza aus den Anden mitbringt.
Und besonders schön zu dieser Jahreszeit, wenn sich bis auf an Palmen und sonstigen immergrünen Bäumen, die Blätter bunt färben und einem während des sonntäglichen Spazierganges durch den Park einen so farbenfrohen Anblick bieten.

Herbst in Mendoza

Mendoza, eine der schönsten Städte Argentiniens.

Tuesday, April 03, 2007

Casa Olga

Wie es der Zufall so will hatte ausgerechnet an dem Morgen, an dem wir alle furchtbaren Hunger auf Fisch hatten, und uns auf den langen Weg nach Taganana machten, Casa Pepe geschlossen.

Meine erfahrenen Guides konnten jedoch aus dem Gedächtnis zitieren, dass sich der Hungrige Besucher hier unten an der tosenden Küste bei Casa Olga genau so den Bauch mit leckerem Fisch vollschlagen kann, sollte Pepe mal geschlossen sein. Und das haben wir gemacht. Lecker. Und eine gute Alternative zu dem fritierten Fisch bei Pepe, ist die auf der Plancha gebratene Merluza.

Ex-Merluza

Der einzige Nachteil jetzt ist, dass wir nächstes mal nicht wissen werden, wo wir hingehen sollen :-)

Wednesday, March 28, 2007

zu hause auf besuch

Nach langer Zeit mal wieder zurück auf die Insel. Der Flug vergeht im Fluge, man muss sich nur ein entsprechend seichtes und leichtes Buch mitbringen, dass sich auch lesen lässt, wenn das Flugzeug voller nörgelnder Renter und schreiender Kinder ist.

Aber sofort kehrt Ruhe ein, auch die innere, wenn man da ist, wenn man angekommen ist und aus dem Flugzeug aussteigt und die Luft einatmet. Dann stört es auch nicht mehr, wenn das drumherum keineswegs ruhig ist, hier unten im Süden, mit dem Lärm der Touristenhorden aus dem Norden, dem Baulärm, den es nach Jahrzehnten immer noch gibt, denn die Küste ist noch immer nicht komplett zubetoniert und den stinkenden Autos.

Tenerife Mosaic

Sonne, Wasser, Strand, Meer - schön wieder hier zu sein. Treffen mit den Familienangehörigen, die sich hier aufhalten und immer wieder lecker essen. Pollo, Pescado, Arroz Caldoso mjam mjam mjam. Ich glaube das schreit mal nach ein paar Wochen Homeoffice hier. Und dann geht's nach Feierabend an den Strand. Aber diesesmal ist nur Urlaub :)

Wednesday, February 28, 2007

Geier Sturzflug

...wir steigern das Bruttosozialprodukt... war das erste, was mein Radiowecker heute morgen von sich gab. Im Halbschlaf komm ich mir vor, als ob ich gerade eine Zeitreise hinter mir habe, die mich 20 Jahre in die Vergangenheit zurückkatapultiert hat. Muss ich heute in die Schule? Was ist in der ersten Stunde? Klassenarbeit? Test? Ahhhhh!

Nein, Moment, die spinnen heute nur auf auf SWR3, muss aber sowieso dringend wieder den Sender ändern, höre ich morgens schon zu lange. Dabei hat sich das Musikprogramm in den letzten Jahren eigentlich verbessert , der Kopfschmerzfaktor ist geringer geworden.

Aber trotzdem Leute, echt, Menschen die heute noch 'nen schlechten Tag haben, stürzt das doch in die Megadepression, wenn sie den ganzen Tag 80er Jahre Musi zu hören kriegen - und das auch noch bei dem Wetter!

Wie war das mit dem Fluxkompensator?

Tuesday, February 13, 2007

Imperiales Kaffeetrinken

Meine erste Imperial Torte und wahrscheinlich auch nicht die letzte, denn lecker geschmeckt hat sie und einmal im Jahr kann man sie sich vielleicht auch leisten. Obwohl wir natürlich überlegen sollten, nächstes mal nicht doch die größere Version mitzunehmen, aber natürlich nur, wenn es dazu die bedruckte Tüte gibt ;) Oder noch besser: wir machen uns mal auf die Suche nach einem Rezept!

Und in der lockeren Kaffeerunde hat sie vieeeel besser geschmeckt, als sie in dem angestaubten Kaffee im Hotel hätte schmecken können und statt vom Klavierspieler konnten wir uns so gediegen von George berieseln lassen.

Imperial-Torte und Veilchen

Und noch ein paar Veilchen und Mozart-Manner und das ganze süsse Zeug macht sofort wieder Lust auf Schnitzel.

Kandierte Veilchen... davon hatte ich bis Samstag wirklich noch nichts gehört gehabt, aber Feigen wären bei dem Preis tatsächlich etwas teuer gewesen :P

Monday, February 12, 2007

Schnitzelday '07

Am Samstag war es endlich wieder so weit: zum Schnitzelessen nach Wien! Und dieses Jahr spielte das Wetter auch besser mit, will heißen die Temperaturen lagen über dem Gefrierpunkt.

Verlängerter

Raus aus dem Flieger und rein in die Stadt um erstmal gemütlich in einem der vielen Wiener Kaffeehäuser einen Kaffee zu trinken. Verlängerter, Großer Brauner, Kleiner Brauner und Wiener Melange, nicht nur angesichts der Namensvielfalt die Kaffeesspezialitäten amüsiert sich der Piefke.

Danach Spaziergang durch die Stadt, zum Naschmarkt, über den Spittelberg und durch die Hofburg. Kandierte Feigen Veilchen, die der Hermanito auch kostenlos austeilen würde, gegen Gold gewogen beim KuK Hofzuckerbäcker mitnehmen. Und als der Hunger fast nicht mehr auszuhalten ist, auf direktem Wege zum Schnitzel.

Vienna Mosaic

Das Schnitzel größer als der Teller, aber natürlich nicht groß genug, denkt man, wenn man mit Riesenhunger davor sitzt. Nach der Hälfte ist man schon gut satt und wenn der Teller leer ist (und er wird leer!) denkt man bestimmt nicht an noch mehr Essen ;-)
Köstlich dazu der Erdäpfel und Voglersalat mit dem Kernöl. Normalerweise sind ja Dinge, die man wiederholt nie so gut wie beim ersten Mal, aber wir sind uns einig, dass das Schnitzel sogar besser ist, als wir es in der Erinnerung hatten.

Danach im Stephansdom die gelangweilten und in Stein gehauenen Würdenträger betrachten, die gespenstischen Wasserspeier und Kalorien-Nachschub im Hotel Imperial besorgen.

Und woher sollen wir wissen, dass die goldfarbene Bronzestatue Strauss ist, und nicht Mozart oder Beethoven - von hinten sehen die doch alle gleich aus ;-)

Tuesday, January 30, 2007

Feste feiern

So einen netten Abend mit gutem Essen und lustigen Gästen hätte man doch gerne öfters.

feste feiern

Ein riesen Dankeschön nochmal an euch und nächstes mal gibt's die Nummer 21 und zum Nachtisch eine Creme Brulee und diese Mandelhörnchen :-)