Monday, August 29, 2005

sylt: anreise

Nach langer Zeit des Wartens endlich Aufbruch in den Norden: nach Sylt.
Zuerst der Stress: Nicht oder kaum geschlafen. Wecker klingelt um 5:15. Um halb dann aus dem Bett rausquälen, ins Bad und die letzten Sachen zusammenpacken. Noch den Müll rausbringen, weil ich den bei den für die nächsten Tage angekündigten 30 Grad nur ungern auf dem Balkon stehen lassen möchte.
Da ich nicht noch früher aufstehen wollte fahre ich kurz vor 6 mit dem Auto in Richtung Flughafen. Billiger parken auf P11, dafür noch ein paar Schritte laufen. Dann der Lufthansa-Vorteil: Boardkarte keine halbe Stunde vor Abflug aus dem Automaten lassen und direkt durch die Kontrolle zum Gate und in den Flieger. Ein bißchen Zeitunglesen und während des Landeanflugs den Blick auf das morgendliche Hamburg genießen.
Wegen Müdigkeit oder aus Faulheit mit Jasper zum Bahnhof statt mit der 110 nach Ohlsdorf und weiter mit S oder U wie zu früheren Zeiten, als ich mich so auf den Weg nach Schleswig machte.
Am Bahnhof decke ich mich noch mit Vesper ein und warte auf den Intercity nach Westerland. Meine Stimmung schwankt zwischen Freude auf Insel und Meer und Traurigkeit über das was ich vermisse und das gemeinsam erlebte. Auf der Fahrt schmerzt mich schon der Blick auf die Landschaft oder die Fahrt über den Kanal. Alles ruft Assoziationen an da gewesenes hervor. Warum? Niebüll, Klanxbüll, dann die Überfahrt - vor einem Jahr hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich den Norden mal ohne t. erleben muss. Es macht mich so traurig.

Am Bahnhof dann aber das freudige Wiedersehen. Mit der Insel und meinen Eltern. Bin ich doch gekommen, weil Mom Geburtstag hat.