Thursday, June 05, 2008

Deutschland ein Sommermärchen

letztes Wochenende. Jetzt nur noch Gewitter und Regen. Ich wollte diesen Sommer ja eigentlich keine lange Hose mehr anziehen, aber heute ging es nicht mehr anders. Zwei Wochen Beinfreiheit nahmen ein jähes Ende.

Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass jeder Sonnentag im Mai und Juni, der auf ein Wochenende fällt, zum Grillen genutzt werden muss. Denn spätestens Ende Juni beginnt das, was wir den Deutschen Sommer nennen. Kein Tag mehr über 20 Grad und meistens bedeckter Himmel mit durchziehenden Regenschauern.

Samstag war also einer dieser wettertechnisch besseren Tage, der Sack Kohle war auch noch halbvoll (und die Kohle frisch) und das Hühnchen wollte auf den Grill.

Ein paar Tage nach unserer Rückkehr aus Sydney stieß ich im Internet auf das Spatchcocked Chicken. Endlich mal ein Hühnchen wie beim Velazques von Holzkohlengrill? Yup! Musste also ausprobiert werden!




Das Hähnchen vorzubereiten ist ein bißchen eklig, hab ich vorher auch noch nie gemacht, so in toten Hühnern herumzuwühlen. Muss aber sein, knack und krach, das Rückrat raus, das Brustbein auch und fertig ist das arme Ding.
Den Grill schön heiss, und damit das auch einigermaßen gar wird mit Deckel. Um zu verhindern, dass das Fett in die Kohlen tropft und verbrennt, kommt das Hühnchen auf eine Grillschale, die Brust nach oben. So brutzelt das Ding ca. eine Stunde auf dem Grill und wird danach für das große Finale umgedreht, jetzt direkt auf den Rost, so dass die Brust nun schön die Hitze abbekommt. Nach ca. 20 Minuten ist die Haut schön krosch und braun, dann runter damit und ab auf die Teller!

Die Kartoffeln werden nach Jamies Art und Weise erst geschält und dann in mundgerechte Stücke geschnitten. 10 Minuten in Salzwasser kochen, Wasser abgießen und abdampfen lassen. Mit der Garlic-Card oder einer Presse zwei Knoblaufzehen musen und zu den Kartoffel geben. Pfeffer, Thymian und Rosmarin, ein paar Chili-Flocken sollten auch nicht fehlen. Deckel wieder drauf und Topf ordentlich schütteln. Danach die Kartoffeln auf einem Backblech verteilen und mit Olivenöl beträufeln. 20 Minuten in den vorgeheizten, heissen (230°C) Ofen, zwischendrin einmal mit dem Kochlöffel bewegen und fertig.

Dazu Salat. Und zum Salat Ciabatta.

Vorher einen Mojito. Die Minze ist nämlich zu dieser Jahreszeit auch in Bestform.

1 comment:

Marcela said...

Esto del spatchcock lo tengo que probar yo también...
Te había comentado que mi mamá hacía el pollo asado, pero no le sacaba ese hueso. Me imagino que así será más rápido.
Las papitas, un sueño. Hay que buscar las chiquitas para probar de hacer crushed potatoes...